Autor: Kresley Cole
Verlag: egmont - LYX
Seiten: 432
Preis: 9,95
Inhalt:
In einer Welt, in der übernatürliche Wesen wie Hexen,
Vampire und Lykae existieren, hat Bowen MacRieve, ein Werwolf vom Klan der
Lykae, vor vielen Jahrhunderten seine Seelengefährtin verloren. Seitdem ist der
Krieger nur noch ein Schatten seiner selbst – bis er der jungen und
sinnlichen Mariketa begegnet. Eine der
mächtigsten Hexen ihres Kovens. Schon bei ihrem ersten Zusammentreffen weckt
sie ein tiefes Verlangen in ihm, dass ihn sowohl fasziniert als auch
erschreckt, denn normalerweise gibt es für Werwölfe nur eine einzige Gefährtin.
Bowen und Mariketa werden, trotz ihres gegenseitigen Misstrauen und Verlangens,
gezwungen zusammenzuarbeiten. Wird sich
Bowen für Mari entscheiden oder wird er alles daransetzten seine eigentliche
Gefährtin zurückzubekommen?
Schreibstil:
Kresley Coles Schreibstil ist sehr sinnlich und gefällt mir
persönlich sehr gut. Sie hat ein Talent dafür, Personen etwas Besonderes
einzuhauchen und sie sympathisch und einzigartig zu machen. Sie legt viel Wert
auf Details, so dass es einem nicht schwer fällt sich die Szenen bildlich vor
Augen zu führen.
Meine Meinung:
Mir gefällt die Idee, dass jegliche Wesen aller Mythenwelten
parallel existieren. Walküren, Vampire und Werwölfe. Jedes dieser Wesen hat
individuelle Fähigkeiten aber auch Schwächen. Kresley Cole hat jede Gattung
sehr überzeugend dargestellt ohne dass der Leser besondere Abneigungen gegen
eine bestimmte Spezies entwickelt. Ich persönlich habe besonderen Gefallen an
den Walküren gefunden, da ich sonst noch kein Buch gelesen habe, in dem diese
Gattung vorgekommen ist.
Zu den Hauptpersonen. Ich liebe sowohl Bowen als auch Mari.
Mariketa hat es mir von Anfang an angetan. Sie ist selbstbewusst, stark und
temperamentvoll. Sie weiß was sie will und wie sie es bekommt. Dennoch hat die
Autorin es geschafft ihr bestimmte Schwächen zu verleihen. Mari hat zwar
außergewöhnliche Kräfte, hat diese jedoch nicht unter Kontrolle. Durch diesen
Aspekt entstehen sehr unterhaltsame Szenen, besonders mit ihr und Bowen.
Außerdem hat Mari unschöne Erfahrungen gemacht. Sie wurde von ihrer ersten
Liebe wegen einer anderen verlassen und auch ihre Eltern haben sich von ihr
abgewandt. Mariketa ist ein sehr sympathischer Charakter mit sehr viel Tiefe.
Bowen wird zu Beginn des Buches sehr gefühlskalt und skrupellos dargestellt.
Was verständlich ist, da man erfährt, dass er sich selbst die Schuld am Tod
seiner Seelengefährtin gibt. Als er dann Mari kennenlernt taut er nach und nach
auf. Er versucht sie für sich zu gewinnen, obwohl er seit mehreren
Jahrhunderten mit keiner Frau auch nur geflirtet hat. Der Lykae ist sehr
dominant, selbstsicher und stark. Diese Charaktereigenschaften gefallen mir besonders
gut an ihm. Auch die Beziehung der beiden gefällt mir gut. Mal necken sie sich,
dann streiten sie sich und dann geben sie ein super Team ab. Diese Abwechslung
sagt mir wirklich zu. Was mir auch gut gefällt sind Mari und ihre Freundinnen,
besonders Carrow. Die Vergleiche zwischen ihnen und den Mädels von Sex and the
City sind immer sehr unterhaltsam und macht die Gruppe sehr sympathisch. Carrow haut einen Spruch nach dem anderen raus
und sorgt so dafür, dass der Leser sie auf Anhieb mag.
Außerdem gefallen mir an dem Buch die ständigen Déjà-vus von
Bowen. Er hat Angst, dass er Mariketa auf dieselbe Art verlieren wird, wie er
seine Seelengefährtin verloren hat. Der Vergleich zwischen Mari und Mariah
(Bowens verstorbener Gefährtin) peppen den Roman auf und lassen ihn
realistischer wirken. Durch Mariah kommt ordentlich Schwung in das Buch,
besonders der Höhepunkt gefällt mir gut. Der Kampf zwischen Mariketa und der
Zauberin zeigt deutlich, dass Mari keinen Mann braucht, um ihre Probleme zu
lösen. Ein weiterer Beweis ihrer Stärke.
Was der Roman deutlich macht, ist das ‚Perfekt‘ nicht immer
perfekt ist. Mariah wird als perfekt dargestellt. Groß, schlank, blond und
wunderschön. Mariketa hingegen wird als weiblich, kurvenreich, klein bis
mittelgroß mit roten Locken beschrieben. Mir gefällt der Gedanke, dass nicht
immer die Blondinen gewinnen und das obwohl ich selbst blond bin. Die Hexe ist
voller Leben und Liebe und mir gefällt es, dass die Autorin den Gedanken
vertritt, dass man nicht Größe 32 tragen muss, um begehrenswert zu sein.
Fazit:
Unterhaltsames, feuriges und sehr sinnliches Buch. Wer Fan
von übernatürlichen Wesen und einem Hauch von Erotik ist, sollte sich diese
Reihe und besonders dieses Buch nicht entgehen lassen. Fünf Schmetterlinge für
„Versuchung des Blutes“ plus meine absolute Empfehlung!
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