Donnerstag, 16. Juli 2015

Kresey Cole - Versuchung des Blutes

Titel: Versuchung des Blutes
Autor: Kresley Cole
Verlag: egmont - LYX
Seiten: 432
Preis: 9,95


Inhalt:

In einer Welt, in der übernatürliche Wesen wie Hexen, Vampire und Lykae existieren, hat Bowen MacRieve, ein Werwolf vom Klan der Lykae, vor vielen Jahrhunderten seine Seelengefährtin verloren. Seitdem ist der Krieger nur noch ein Schatten seiner selbst – bis er der jungen und sinnlichen  Mariketa begegnet. Eine der mächtigsten Hexen ihres Kovens. Schon bei ihrem ersten Zusammentreffen weckt sie ein tiefes Verlangen in ihm, dass ihn sowohl fasziniert als auch erschreckt, denn normalerweise gibt es für Werwölfe nur eine einzige Gefährtin. Bowen und Mariketa werden, trotz ihres gegenseitigen Misstrauen und Verlangens, gezwungen zusammenzuarbeiten.  Wird sich Bowen für Mari entscheiden oder wird er alles daransetzten seine eigentliche Gefährtin zurückzubekommen?

Schreibstil:

Kresley Coles Schreibstil ist sehr sinnlich und gefällt mir persönlich sehr gut. Sie hat ein Talent dafür, Personen etwas Besonderes einzuhauchen und sie sympathisch und einzigartig zu machen. Sie legt viel Wert auf Details, so dass es einem nicht schwer fällt sich die Szenen bildlich vor Augen zu führen.

Meine Meinung:

Mir gefällt die Idee, dass jegliche Wesen aller Mythenwelten parallel existieren. Walküren, Vampire und Werwölfe. Jedes dieser Wesen hat individuelle Fähigkeiten aber auch Schwächen. Kresley Cole hat jede Gattung sehr überzeugend dargestellt ohne dass der Leser besondere Abneigungen gegen eine bestimmte Spezies entwickelt. Ich persönlich habe besonderen Gefallen an den Walküren gefunden, da ich sonst noch kein Buch gelesen habe, in dem diese Gattung vorgekommen ist.
Zu den Hauptpersonen. Ich liebe sowohl Bowen als auch Mari. Mariketa hat es mir von Anfang an angetan. Sie ist selbstbewusst, stark und temperamentvoll. Sie weiß was sie will und wie sie es bekommt. Dennoch hat die Autorin es geschafft ihr bestimmte Schwächen zu verleihen. Mari hat zwar außergewöhnliche Kräfte, hat diese jedoch nicht unter Kontrolle. Durch diesen Aspekt entstehen sehr unterhaltsame Szenen, besonders mit ihr und Bowen. Außerdem hat Mari unschöne Erfahrungen gemacht. Sie wurde von ihrer ersten Liebe wegen einer anderen verlassen und auch ihre Eltern haben sich von ihr abgewandt. Mariketa ist ein sehr sympathischer Charakter mit sehr viel Tiefe. Bowen wird zu Beginn des Buches sehr gefühlskalt und skrupellos dargestellt. Was verständlich ist, da man erfährt, dass er sich selbst die Schuld am Tod seiner Seelengefährtin gibt. Als er dann Mari kennenlernt taut er nach und nach auf. Er versucht sie für sich zu gewinnen, obwohl er seit mehreren Jahrhunderten mit keiner Frau auch nur geflirtet hat. Der Lykae ist sehr dominant, selbstsicher und stark. Diese Charaktereigenschaften gefallen mir besonders gut an ihm. Auch die Beziehung der beiden gefällt mir gut. Mal necken sie sich, dann streiten sie sich und dann geben sie ein super Team ab. Diese Abwechslung sagt mir wirklich zu. Was mir auch gut gefällt sind Mari und ihre Freundinnen, besonders Carrow. Die Vergleiche zwischen ihnen und den Mädels von Sex and the City sind immer sehr unterhaltsam und macht die Gruppe sehr sympathisch.  Carrow haut einen Spruch nach dem anderen raus und sorgt so dafür, dass der Leser sie auf Anhieb mag.
Außerdem gefallen mir an dem Buch die ständigen Déjà-vus von Bowen. Er hat Angst, dass er Mariketa auf dieselbe Art verlieren wird, wie er seine Seelengefährtin verloren hat. Der Vergleich zwischen Mari und Mariah (Bowens verstorbener Gefährtin) peppen den Roman auf und lassen ihn realistischer wirken. Durch Mariah kommt ordentlich Schwung in das Buch, besonders der Höhepunkt gefällt mir gut. Der Kampf zwischen Mariketa und der Zauberin zeigt deutlich, dass Mari keinen Mann braucht, um ihre Probleme zu lösen. Ein weiterer Beweis ihrer Stärke.
Was der Roman deutlich macht, ist das ‚Perfekt‘ nicht immer perfekt ist. Mariah wird als perfekt dargestellt. Groß, schlank, blond und wunderschön. Mariketa hingegen wird als weiblich, kurvenreich, klein bis mittelgroß mit roten Locken beschrieben. Mir gefällt der Gedanke, dass nicht immer die Blondinen gewinnen und das obwohl ich selbst blond bin. Die Hexe ist voller Leben und Liebe und mir gefällt es, dass die Autorin den Gedanken vertritt, dass man nicht Größe 32 tragen muss, um begehrenswert zu sein.

Fazit:


Unterhaltsames, feuriges und sehr sinnliches Buch. Wer Fan von übernatürlichen Wesen und einem Hauch von Erotik ist, sollte sich diese Reihe und besonders dieses Buch nicht entgehen lassen. Fünf Schmetterlinge für „Versuchung des Blutes“ plus meine absolute Empfehlung!


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