Mittwoch, 15. Juli 2015

Kresley Cole - Kuss der Finsternis

Titel: Kuss der Finsternis
Autor: Kresley Cole
Verlag: egmont - LYX
Seiten:443
Preis: 9,95

Inhalt:

In einer Welt voller Vampire, Walküren und Lykae, lebt die gefühlslose Auftragsmörderin Kaderin. Kaderin ist eine Walküre, die ihr Leben der Vernichtung der Vampire gewidmet hat, da sie durch diese ihre beiden Schwestern verloren hat. Als sie einen Auftrag bekommt, einen einsamen Vampir zu töten, begegnet sie Sebastian. Auch er hat es nicht leicht im Leben gehabt. Er wurde gegen seinen Willen verwandelt und hasst seine bloße Existenz. Durch Kaderin hat er wieder einen Sinn in seinem Leben gefunden, da er in ihr seine Braut gefunden hat. Kaderin will sich dieser Verbindung nicht hingeben, da sie Vampire hasst. Als sie die Chance bekommt, ihre verstorbenen Schwestern zurück zu bekommen, erhält sie Hilfe von Sebastian und die die Beiden kommen sich näher. Durch Sebastian erlangt Kaderin nicht nur ihre Gefühle wieder, sondern lernt auch die Vergangenheit ruhen zu lassen. Werden sie es schaffen, Kaderins Schwestern zu retten und sich auf diese Beziehung einzulassen?

Schreibstil:

Kresley Coles Schreibstil ist sehr sinnlich und gefällt mir persönlich sehr gut. Sie hat ein Talent dafür, Personen etwas Besonderes einzuhauchen und sie sympathisch und einzigartig zu machen. Sie legt viel Wert auf Details, so dass es einem nicht schwer fällt sich die Szenen bildlich vor Augen zu führen.

Meine Meinung:

Der zweite Band der Reihe und erneut überzeugen mich die Charaktere von Anfang an. Kaderin, von ihren Walkürenschwestern liebevoll Kitty-Kat genannt, ist am Anfang gefühlskalt und emotionslos. Von einer Göttin wurden ihr ihre Gefühle genommen, da sie den Tod ihrer Schwestern nicht verkraften konnte. Kaderin ist eine sehr starke und später auch sehr sinnliche Frau. Mir gefällt sowohl ihr Umgang mit den anderen Walküren als auch ihre Beziehung zu Sebastian. Zu Beginn verschließt sie sich gegenüber dieser Verbindung, auch wenn sie nicht aufhören kann an den gutaussehenden Vampir zu denken.
Sebastian Wroth ist ein Krieger und das merkt man durch und durch. Er wird als stark und sehr männlich beschrieben, eigentlich typisch für die männlichen Hauptfiguren von Kresley Cole. Wäre da nicht die Tatsache, dass Sebastian keinerlei Erfahrungen mit Frauen hat. Er ist sehr zurückhaltend und schüchtern in ihrer Nähe und diese Eigenschaft gefällt mir an ihm sehr gut. Mit Kaderin erlebt er zum ersten Mal, was Leidenschaft und Verlangen wirklich bedeutet, was der Beziehung auch einen gewissen Kick gibt. Sebastian hat kein gutes Verhältnis zu seinen Brüdern, da sie ihn gegen seinen Willen zu einem Vampir gemacht haben. Als er erfährt, dass Kaderin seine Gattung verabscheut, hasst er sich noch ein Stück mehr, bis er einsieht, dass er ihr niemals begegnet wäre, wenn er kein Vampir geworden wäre. Seit diesem Moment fängt er an, dankbar dafür zu sein was und wer er ist. Diese Wendung seines Charakters hat mir ebenfalls gefallen, da er nun ganz anders auftritt. Er hat ein unerschütterliches Selbstvertrauen entwickelt, was ihn wirklich sehr anziehend wirken lässt. Und das muss sich auch Kaderin eingestehen.
Eine meine LIebslingsszene im Buch war der Morgen im Flugzeug. Sebastian und Kaderin haben die Nacht zusammen verbracht und machen sich am Morgen gemeinsam fertig, während sie über naturwissenschaftliche Phänomene diskutieren. Beide interessieren sich nämlich sehr für Wissenschaft und Physik. Diese Gemeinsamkeit der Beiden hat nicht nur sie selbst überrascht, sondern auch mich. Aber es war eine sehr positive Überraschung. Was mir noch gefällt ist die Tatsache, dass beide an der Talisman-Tour teilnehmen. Das lässt sie meiner Ansicht nach noch mehr zusammenwachsen. Sie geben ein sehr gutes Team ab, das sich wirklich aufeinander verlassen kann. Auch das Ende hat mir sehr gefallen, da alles zu einem glücklich Ausgang findet.
Was ich sehr interessant an den Walküren finde ist ihre Ansicht des Gefährtenbandes. Lykae erkennen ihre Gefährtin an ihrem Geruch und Vampire ihre Braut daran, dass sie ihr Herz zum Schlagen bringen. Bei Walküren ist es etwas anders. Sie wissen, dass sie jemanden lieben und für immer an seiner Seite bleiben wollen, wenn sie bereit sind, um die ganze Welt zu laufen nur um sich danach in die Arme desjenigen zu werfen. Diese Idee find ich wirklich schön, da man hier merkt, dass sie eben nicht nur Kriegerinnen sind, sondern auch liebende Frauen, die Zuneigung und Nähe brauchen.
Wirklich Negatives habe ich über das Buch nicht zusagen, auch wenn ich das Ende etwas abrupt fand. Ich hätte mir mehr Szenen zwischen Sebastian und seinen Brüdern gewünscht, ebenso wie zwischen Kaderin und ihren Walküren, aber sonst habe ich nichts an dem Roman auszusetzen.


Fazit:


Die Reihe geht ebenso gut weiter wie sie begonnen hat. Ich fand es toll, dass es dieses Mal um Vampire und Walküren ging, die zueinander finden. So hat man die verschiedenen Gattungen besser kennenlernen können. Ein sehr gelungenes Buch, das ich nur empfehlen kann. 



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